1. Was ist eine Therapeutenkammer?

    Eine Therapeutenkammer (ist eine landesrechtlich organisierte Körperschaft des öffentlichen Rechts) nimmt die 

    berufsständische Selbstverwaltung der Therapieberufe wahr. Sie bündelt deren Interessen und vertritt diese     

    öffentlich und politisch. Dabei übernimmt sie Aufgabengebiete, die bisher staatlich geregelt wurden. 

    Voraussetzung dafür ist, dass alle Therapeuten Mitglied sind. , ihr werden bisher vom Staat       

    übernommene Aufgaben übertragen. Sie vertritt den gesamten Berufsstand und ist offizieller Ansprechpartner für

    alle beruflichen Belange.

2. Warum brauchen wir eine Kammer?

    Eine berufsständische Kammer ist wie ein "Instrument", mit dem wir erstmalig unsere beruflichen Belange

    eigenverantwortlicher gestalten können.Eine Kammer hat einen öffentlichen Auftrag und berücksichtigt sowohl          die Belange der Therapeuten als auch der Patienten. Bislang regeln überwiegend berufsfremde Institutionen wie      beispielsweise das Gesundheitsamt, Krankenkassen, Ärzte oder Politik alles, was die Therapieberufe wie   

    Zulassung, Fort- und Weiterbildungsregeln, Fortbildungspunkte, Heilmittelrichtlinie etc. betrifft. Es fehlen

    verbindliche Qualitätsstandards für Aus-, Fort- und Weiterbildung. Die Therapieberufe sind in der Öffentlichkeit

    und in der Politik bisher nur wenig sichtbar, sie können daher auch nicht in Ihrer Gesamtheit angesprochen

    werden oder Stellung beziehen.

 

    Eine Kammer gibt den Therapieberufen "Eine" Stimme nach außen (d.h. Politiker haben einen 

    Ansprechpartner), sie macht Therapeuten wahrnehmbar und adressierbar und ermöglicht eine

    Weiterentwicklung, Professionalisierung und Zukunftsgestaltung aus den eigenen Reihen - von

    Therapeuten für Therapeuten. Das hat den Vorteil, dass die Fachexpertise der Therapeuten in die

    Mitgestaltung der beruflichen Belange einfließt.

    

    Die Kammer gibt den Therapeuten den rechtlichen Rahmen für die Verbindlichkeit und Mitgestaltung ihrer

    beruflichen Belange, unabhängig ob die "Politik" die Therapeuten gerade auf dem Radar hat oder nicht. 

    Demokratisch legitimiert ist die Kammer durch die Gesamtheit ihrer Mitglieder, die ihren Beruf ausüben.

4..Wie könnte ein Modell einer gemeinsamen Berufekammer aussehen?

    Unser Modell in Anlehnung an die AKNW in Düsseldorf: Mehr erfahren...